Bei Magen-Darm-Erkrankungen empfiehlt sich eine nicht belastende Ernährungsweise. Man spricht von Schonkost. Heiße, kalte, süße, saure und stark gewürzte Speisen stehen auf der „Verzichtliste“. Blähendes Gemüse wie Kohl, Zwiebeln und Lauch ist ebenfalls ungünstig. Alle Lebensmittel, die den Verdauungstrakt reizen, sind nun tabu. Der Erkrankte muss die schonende Ernährungsweise einhalten, bis die Symptome abgeklungen sind.
Wie kann Schonkost aussehen?
Bei einer akuten Entzündung empfiehlt sich zunächst der komplette Verzicht auf feste Nahrung. Dann sollte der Erkrankte lediglich beruhigende, lauwarme Tees wie schwarzen Tee, Fencheltee oder Kamillentee trinken. Ist die Entzündung etwas abgeklungen, darf auch festere Nahrung in Form von Haferschleim, Zwieback oder altbackenem Brot gegessen werden. Möglich sind ggf. auch einige gekochte Gemüsesorten wie Möhren, Kartoffeln oder Zucchini oder zerdrückte Bananen bzw. geriebene Äpfel. Danach kann man auch leichte Vollkost umstellen. Schwer bekömmliche Lebensmittel sind weiterhin nicht empfehlenswert. Wurde keine spezielle Diät empfohlen, sollte man auf sein individuelles Gefühl achten. Mitunter können auch erlaubte Lebensmittel für Unwohlsein sorgen. Manche entwickeln zum Beispiel eine Milchunverträglichkeit.
Psychischer Stress reizt den Magen
Wer häufig unter Magenverstimmungen leidet, muss eventuell seine Essgewohnheiten oder die Lebensumstände ändern. Hastiges Essen, womöglich im Gehen, ist Gift für den Körper. Fünfmal täglich sollten kleine, ballaststoffreiche Mahlzeiten eingenommen werden. Das Essen muss man gut kauen. Extreme Temperaturen sind genauso schädlich wie Alkohol und Nikotin. Auch diese Gifte schlagen auf den Magen.
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