85 C, 90 D und 70 A sind nicht etwa künstliche Farbstoffe, sondern Körbchengrößen von BHs für Frauen. Junge Mädchen, die ihren ersten BH kaufen, stehen genauso verwirrt wie Männer vor dem BH-Regal, die ihrer Freundin eine Freude machen wollen. Was heißen diese Größenbezeichnungen? Und wie findet man für sich selbst die richtige BH- und Körbchengröße?
Der Buchstabe in einer BH-Größe steht für die Brustgröße. Dieser ist völlig unabhängig von der Konfektionsgröße der Frau, weshalb ein BH sich auch nicht nach Größe 36 oder 40 richten kann – so einfach das wäre. A steht dabei für eine kleine Brust. BHs bis D sind normalerweise noch leicht zu bekommen, D steht bereits für eine relativ große Brust. BHs in E und F sind selten, aber es gibt sie. Schwieriger wird es, einen BH ab Körbchengröße G zu finden.
Die Zahl steht für die Unterbrustweite in Zentimetern. Diese ist wichtig, da der BH stützen können muss – und dafür muss er unter den Brüsten eng genug sitzen. Die Unterbrustweite kann einfach ausgemessen werden. Dazu wird das Maßband um den Oberkörper direkt unter den Brüsten gewickelt, aber nicht über sie gelegt. Die typischen Unterbrustweiten reichen von 70 bis 90 Zentimeter, kleinere und größere Maße sind Sondergrößen.
Durch Messen lässt sich auch die Körbchengröße ermitteln. Diese ist jedoch zusätzlich von der Unterbrustweite abhängig. Zum Ausmessen wird das Maßband an der Stelle um die Brust gelegt, an der sie den größten Umfang hat. Anschließend wird das Ergebnis in das Verhältnis zur Unterbrustweite gesetzt. Wer beispielsweise einen Brustumfang von 90 Zentimetern hat und eine Unterbrustweite von 70 Zentimetern trägt vermutlich ein D-Körbchen. Bei gleichem Brustumfang und einer Unterbrustweite von von 80 ergibt sich wiederum ein B-Cup. Um praktisch zur richtigen Körbchengröße zu finden, wird am besten eine Tabelle aus dem Internet genutzt, die Sie z.B. hier finden. Einige Webseiten errechnen das Ergebnis auch direkt für Sie (z.B. hier).
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