Viele Träger einer neuen Brille leiden unter leichten Schwindelanfällen und anderen Beschwerden wie müden Augen und Kopfschmerzen. Panik ist fehl am Platz: Es handelt sich um ein verbreitetes Phänomen, die Augen müssen sich an die Brillengläser gewöhnen.
Eingewöhnungszeit meist kurz
Wenn Nutzer zum ersten Mal eine Brille tragen oder die neue Brille stärkere Gläser hat, kommt es zu Anpassungsschwierigkeiten. Dasselbe gilt für alle, die auf eine Gleitsichtbrille umstellen: Sie sind unterschiedliche Sichtzonen nicht gewohnt, sie müssen das optimale Sehen in verschiedene Distanzen trainieren. Die gute Nachricht für alle Betroffene: Die Eingewöhnungszeit dauert in der Regel nur mehrere Tage bis wenige Wochen. Sie sollten die Brille währenddessen konsequent tragen, andernfalls verzögert sich die Eingewöhnung.
Bei anhaltendem Schwindel Optiker oder Augenarzt aufsuchen
Sollte die neue Brille fortwährend zu Schwindelanfällen führen, empfiehlt sich der Gang zum Optiker oder zum Augenarzt. In diesem Fall kann ein Messfehler beim Sehtest vorliegen. Die Dioptrienzahl passt nicht zum Ausmaß des Sehfehlers. Das kommt häufiger vor. Die Sehkraft hängt von zahlreichen Faktoren ab, zum Beispiel vom momentanen körperlichen Zustand. Aus diesen Schwankungen können sich Fehler beim Sehtest ergeben. Eine neue Brille, die Schwindel über viele Wochen erzeugt, stellt ein eindeutiges Indiz dar. Vorsicht sollten Brillenträger auch walten lassen, wenn sie sich von Beginn an mit heftigen Schwindelanfällen konfrontiert sehen.
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